Hauptbeschreibung
Die Habsburger zählten 740 Jahre lang zu den bedeutendsten Regentenfamilien Europas. Schon früh schufen sie sich abseits der großen Residenzstädte persönliche Refugien, wo sie privaten Freizeitluxus genossen. Mehrfach zeichnet sich ein Interesse an Architekturplanung und Gartenbaukunst ab, das weit über einfaches Dilettieren hinausging. Im 19. Jahrhundert ermöglichte die zunehmende Einschränkung in der Politik zahlreichen Erzherzögen die Etablierung ihrer individuellen Traumwelten. Man hatte das nötige Kapital und den erforderlichen Einfluss, um an verschiedensten Stellen der Monarchie märchenhafte Schlösser, exotische Parks und phantastische Kunstsammlungen anzulegen. Darin spiegeln sich einerseits hohe persönliche Kreativität und Kunstverständnis der höchst unterschiedlichen Charaktere sowie andererseits fast manische Zwänge und Wunschvorstellungen von faktisch entmachteten Personen.
Das Buch stellt erstmalig und möglichst vollständig diese oft spektakulären Traumrefugien vor und greift dabei auf neueste Forschungsergebnisse zurück. Zudem werden die Habsburger Schlösser mit einer internationalen Welle von Märchenschlössern der zunehmend politisch bedeutungslosen Könige Europas verglichen. In diesem Rahmen bilden sie eine einzigartige geschlossene Kunstkategorie, die bislang noch nie im Blickpunkt stand.
Habsburger Traumschlösser
AutorIn: Patrick Schicht
Verlag: Kral
Erscheinungsjahr: 2020
Auflage: 1. Auflage
Zusatzinformationen: 264 Seiten; zahlreiche Abbildungen; 22.5 cm x 20.5 cm
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-99024-872-0
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Hardcover € 29.90
DDr. Patrick Schicht, Jahrgang 1973, ist seit 2005 im Bundesdenkmalamt als Gebietsreferent tätig. Als promovierter Kunsthistoriker und Architekt betreut er das südöstliche Niederösterreich in allen Belangen der Denkmalpflege, vom kleinen Marterl über Schlossanlagen und Altstädte bis hin zur Semmeringbahn. Der persönliche Schwerpunkt liegt auf der öffentlich wirksamen Aufbereitung der Baudenkmale durch bauhistorische Studien, um so Akzeptanz und Erhalt durch Verständnis und Wertschätzung zu gewährleisten. Schicht war auch federführend bei den international einzigartigen Richtlinien für bauhistorische Untersuchungen des Bundesdenkmalamts.